Freiwillige Feuerwehr Schweich

Anhänger

Rettungsschere


Anhänger

Spreizer


Hydraulischer Rettungssatz


Der hydraulische Rettungssatz besteht aus einem Hydraulikaggregat, welches durch einen Elektromotor oder einen Verbrenner das Pumpenaggregat ansteuert. Im Pumpenaggregat wird das Hydrauliköl auf einen Arbeitsdruck von ca. 700 bar gefördert. Dieser Druck ist erforderlich, um die enormen Kräfte von über 100 t Schneidkraft zu erzeugen. Über die beiden 20 m langen Schlauchhaspeln können parallel zwei Geräte in Betrieb genommen werden. Neben dem Hydraulikaggregat gehören zu einem Rettungssatz: Rettungsschere, Rettungsspreizer, Rettungszylinder und verschiedenes Zubehör



Rettungsschere


Hauptgerät bei Verkehrsunfällen ist die Rettungsschere. Bei der Rettungsschere steht uns eine Schneidkraft von über 100 t zur Verfügung, um Fahrzeugteile abzutrennen. Hierdurch können wir beispielsweise das Dach oder die Türen von Fahrzeugen entfernen, um eine Rettungsöffnung zu schaffen. Neben der Rettungsschere steht uns noch ein Pedalschneider zur Verfügung. Dieser ist etwas kleiner und handlicher, um evtl. die Pedale im Fußraum oder andere kleinere Gegenstände durchtrennen zu können.



Rettungsspreizer


In Verbindung mit der Rettungsschere komplettiert der Spreizer den Rettungssatz. Unser Spreizer drückt mit einer Kraft von 6 t alle möglichen Materialien auseinander. Auch diese Möglichkeit wird oft genutzt um, eine größere Rettungsöffnung zu erzeugen.



Rettungszylinder


Auch diese werden mit dem Aggregat vom Rettungssatz betrieben. Über Schnellverschlüsse lassen sich die Geräte in Sekundenschnelle von der Hydraulikleitung lösen. Insgesamt führen wir bei beiden Rettungssätzen 7 Rettungszylinder mit. Mit einem Arbeitsbereich von 395 mm bis 1640 mm können wir verschiedene Öffnungen zur Rettung von Fahrzeuginsassen erreichen. Diese unterscheiden sich wieder in einstufige- und zweistufige Zylinder, die sogenannten Teleskopzylinder. Der einstufige Rettungszylinder hat eine Besonderheit in seiner Arbeitsweise, denn er kann nicht nur Gegenstände wegdrücken, sondern mit einem Kettensatz auch Gegenstände ziehen.



Hebekissen


Bei dem pneumatischen Rettungsgerät handelt es sich um Kissen, die mittels Druckluft aufgeblasen werden und damit Lasten anheben. Die Druckluft wird in Druckluftflaschen mitgeführt und über Schlauchleitungen mit den Kissen verbunden. Über das Steuerorgan kann Luft ein- und abgelassen werden. Durch die ständige Sicherung der Last mittels Rüstholz und das Unterbauen der Hebekissen (8 bar), können so Höhen von 1m sehr schnell erreicht werden. Die Hubkraft richtet sich je nach Größe des Kissens bis zu 70 t.



Seilwinde


Mit der Seilwinde lassen sich schwere Gegenstände wie z. B. ein Lkw nach einem Unfall gegen Wegrollen, Abrutschen oder Absturz sichern. Mit der maschinellen Zugeinrichtung stehen uns 6 t Zugkraft bei einer Seillänge von 45 Metern zur Verfügung. In Zusammenhang mit einer festen Rolle, einer losen Rolle oder einer Umlenkrolle, gibt es hier viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten.